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VERANSTALTUNGEN

Infostände zum Weltfrauenkampftag:

  • Bielefeld, 29.02.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Innenstadt (vor P&C)
  • Bochum, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Husemannplatz/Kortumstr.
  • Berlin, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Alexanderplatz (Nähe Weltzeituhr)
  • Mainz, 07.03.2020
    ab 12 Uhr
    Gutenbergplatz

1. Mai in Duisburg & Vorabenddemo in Bochum

1.Mai in Duisburg

Gestern fand die alljährliche vom DGB organisierte 1. Mai Demo in Duisburg statt. Auch wir haben mit anderen revolutionären Gruppen teilgenommen, um eine klassenkämpferische, antikapitalistische und antiimperialistische Haltung auf die Straße zu tragen.

Zahlreiche Menschen haben sich der Demo angeschlossen. Angetrieben wurden sie vor allem durch die jüngsten Ereignisse bei Thyssen-Krupp. Der Konzern hatte Ende vergangener Woche seine Pläne für einen Verkauf von 20 Prozent der Anteile des Stahlunternehmens an die Gesellschaft EPGC des tschechischen Milliardärs Daniel Křetínský angekündigt. Zudem will der Konzern die Produktionskapazitäten reduzieren, womit ein nicht bezifferter Stellenabbau verbunden ist, der die Existenzgrundlage tausender Stahlarbeiter:innen in Duisburg bedroht. 

Gewerkschaftsbürokraten der IG Metall und Politiker wie Hubertus Heil zeigten heuchlerische Empörung und inszenierten sich als Stimme der Stahlarbeiter:innen. Gewerkschaftsbonzen sind keine Stimme für die Arbeiter:innen, sondern Komplizen und Mittäter, die mit den Konzernen kooperieren. Genauso wenig, wie sich die Führung der IG Metall für den Tod des ehemaligen Leiharbeiters Refat Süleyman interessierte, der als Leiharbeiter infolge des schlechten Sicherheitsmanagments Thyssen Krupps qualvoll bei seiner Arbeit zu Tode kam, wird sie sich auch für das Schicksal der rund 13.000 Stahlarbeiter:innen in Duisburg interessieren. Hierfür muss klassenkämpferischer Druck und Organisation in der Gewerkschaftsbasis entstehen. 

Auf der 1. Mai Demo in Duisburg gab es ebenfalls einen palästinasolidarischen Block. Vor allem in der jetzigen Zeit, in der es starke Repressionen gegen jegliche Palästina-Solidarität gibt, war dieser besonders gefährdet und drohte von der Polizei oder der Gewerkschaft angegriffen zu werden. Durch die kürzlichen Ereignisse in Berlin wissen wir, dass diese Befürchtung keineswegs unbegründet war. Es schien für eine kurze Zeit tatsächlich so, als würde die Duisburger Polizei den Demonstrationszug angreifen wollen, jedoch sahen sie von einem Angriff ab, da sie deutlich in der Unterzahl waren und die Solidarität der anderen, vor allem migrantischen Menschen, sehr groß war. Der Demonstrationszug endete am Landschaftspark-Nord und verlief ohne weitere Zwischenfälle.

In der heutigen Zeit wird es immer deutlicher, wie wichtig eine revolutionäre, klassenkämpferische, antikapitalistische und antiimperialistische Haltung ist. Konzerne, Staat und Gewerkschaftsbürokratie können keine Verbündeten in unserem Kampf für kollektive Befreiung sein. Wir danken allen linken radikalen Gruppen, dass sie dabei waren und wir zusammen diese revolutionäre Haltung auf die Duisburger Straßen tragen konnten.

Hoch die internationale Solidarität! Glückauf!

Vorabenddemo in Bochum

Am Vorabend des 1. Mai fand in Bochum erneut eine Demonstration statt. An dieser nahmen auch viele progressive linke Gruppen teil, denen es wichtig war, ebenfalls Solidarität mit Palästina zu zeigen. Die Demo wurde organisiert von Gruppen, die sich zwar als Linke bezeichnen, jedoch die Kriegsverbrechen eines ultrarechten zionistischen Regimes tolerieren.

Viele Teilnehmer:innen hatten ihre Kuffiya und palästinasolidarische Plakate dabei. Um auf den Genozid in Gaza aufmerksam zu machen, waren auch wir als RJ mit unserem Transparent „Stoppt den Genozid – Free Gaza“ vor Ort. Dies passte der Demoleitung nicht. Verbale Attacken, Drohungen & Gewaltbereitschaft blieben nicht aus. Die „Antifaschistische Linke Bochum“ propagierte auf ihrem Instagram Kanal zwar mit „Flinta nach vorne“, attackierte aber währenddessen auf der Demo palästinasolidarische Frauen verbal. Die Veranstalter:innen kamen ununterbrochen zum palästinasolidarischen Block und suchten die Konfrontation. Unsere Genoss:innen reagierten deeskalierend auf diese Provokationen. Sie forderten die Leute auf, die Transparente und Plakate runterzunehmen und keine palästinasolidarischen Slogans zu rufen. Ihre Einschüchterungsversuche und Drohungen liefen jedoch ins Leere. Schließlich wurden wir von der Demonstration ausgeschlossen und entschieden uns für eine eigene Route.


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