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VERANSTALTUNGEN

Infostände zum Weltfrauenkampftag:

  • Bielefeld, 29.02.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Innenstadt (vor P&C)
  • Bochum, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Husemannplatz/Kortumstr.
  • Berlin, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Alexanderplatz (Nähe Weltzeituhr)
  • Mainz, 07.03.2020
    ab 12 Uhr
    Gutenbergplatz

POLIZEIGEWALT AUF DER LLL-DEMO 2024 – Solidarität mit dem RJ-Aktivisten Serhat!

Unser Genosse Serhat wurde von der Polizei zunächst gewaltsam auf den Asphalt geschmissen und erlitt dabei eine Platzwunde, die genäht werden musste. Anschließend schlug die Polizei – trotz der starken Blutungen und der Fixierung auf dem Boden – zunächst mit Tritten und anschließend mit den verbotenen Quarzsandhandschuhen unzählige Male hintereinander in sein Gesicht. Der Einsatz von Quarzsandhandschuhen durch die Polizei ist in Deutschland verboten, da diese nicht zu den offiziell genehmigten Ausrüstungsgegenständen gehören und zu unverhältnismäßigen Verletzungen führen können, wie es in diesem Fall deutlich zu erkennen ist. Anschließend wurde Serhat trotz seiner stark blutenden Platzwunde am Auge gewaltsam mit Stahlhandschellen zur Gewahrsamsstelle gebracht. Vor Ort wurde ihm jegliche medizinische Versorgung durch die Sanitäter verwehrt. Erst auf Druck von den solidarischen Demonstrant:innen wurden zwei Demo-Sanitäter herangezogen. Trotz dem Hinweis der Demo-Sanitäter, dass eine Gefahr für eine Gehirnerschütterung und einen Kieferbruch vorliegt und aus diesem Grund die Handschellen abgenommen werden müssen, weigerte die Polizei sich die Stahlhandschellen abzunehmen. Infolge von Agitationsreden, Slogan-Rufe und mehrfachen Hinweisen der Demo-Sanitäter musste die Polizei letztlich die Stahlhandschellen aufgrund des Drucks abnehmen. Doch dieses Mal bestand die Polizei darauf Serhat trotz seines kritischen Zustands mit auf die Polizeiwache zu nehmen und verwerhte die Mitnahme ins Krankenhaus. Die umstehenden Demonstrant:innen solidarisierten sich mit Serhat und forderten, dass er in ein Krankenhaus gebracht wird. Dabei wurden die solidarischen Demonstrant:innen von der Polizei gewaltsam angegriffen. Eine junge Demonstrantin wurde von einem Polizisten mit der Nummer 34318 am Hals gepackt und lange Zeit gewürgt, sodass sie keine Luft mehr bekam. Dabei rief der Polizist: “Leistet du jetzt Widerstand?!”

Während alle Demonstrant:innen von der Gewahrsamstelle entfernt wurden, wurden zwei Polizeiwagen direkt an die Stelle gebracht, wo Serhat festgehalten wurde. Die solidarischen Demonstrations-teilnehmer:innen verließen trotz der massiven Polizeigewalt den Ort nicht, verteidigten die Gefangenen mit Agitationsreden und Slogans wie “Wir sind nicht alle – Es fehlen die Gefangenen!” und forderten einen Krankenwagen für Serhat. Infolge einer längeren Diskussion zwischen den Sanitätern, dem Abgeordneten Ferhat Kocak und dem Druck der solidarischen Demonstrations-teilnehmer:innen konnte erreicht werden, dass Serhat doch nicht mit auf die Polizeiwache mitgenommen wird und stattdessen mit einem Krankenwagen in ein Krankenhaus gebracht werden kann.

All dies konnte erst durch die Solidarität erreicht werden. Und dieses Beispiel zeigt uns wieder einmal, wie wichtig die Solidarität in Fällen von Polizeigewalt und Polizeigewahrsam ist. Obwohl die Krankenwagen-Sanitäter darauf hinwiesen, dass es zu 90% zu einem Kieferbruch gekommen sein könnte, drängte die Polizei dieses Mal darauf, dass Serhat durchsucht werden müsse, bevor er ins Krankenhaus könne. Auch gegen diese Maßnahme wehrten wir uns, indem wir der Polizei deutlich machten, dass eine Durchsuchung nur in Polizeigewahrsam möglich sei, aber nicht für einen Krankenhausbesuch. Auf unseren Protest hin ließ die Polizei zunächst nach. Anschließend wurde Serhat in den Krankenwagen gebracht und plötzlich stieg einer der Polizisten mit in den Krankenwagen und ließ den Sanitätern die Tür schließen. Als Serhat von den Sanitätern forderte, dass der Polizist den Krankenwagen verlassen solle, dass dies sein Recht sei und er sich erst dann behandeln lassen werde, wenn der Polizist den Krankenwagen verlässt, gaben die Sanitäter Serhat Recht und forderten den Polizisten auf den Krankenwagen zu verlassen. Dieser musste anschließend den Krankenwagen verlassen.

RJ-Aktivist Serhat:

Sie können unsere Knochen brechen, aber nicht unseren Widerstand!

Wir werden die Palästina-Solidarität trotz all ihrer Tritte, Fäuste, ihrem Reizgas, ihrer Geld- und Haftstrafen entschlossen fortsetzen!

Es lebe die revolutionäre Solidarität und die Revolution!”

Es lebe die LLL-Demo! Wir lassen uns nicht kriminalisieren!


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