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VERANSTALTUNGEN

Infostände zum Weltfrauenkampftag:

  • Bielefeld, 29.02.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Innenstadt (vor P&C)
  • Bochum, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Husemannplatz/Kortumstr.
  • Berlin, 07.03.2020
    14 – 17.30 Uhr
    Alexanderplatz (Nähe Weltzeituhr)
  • Mainz, 07.03.2020
    ab 12 Uhr
    Gutenbergplatz

Solidarität mit Dilbent Türker! Dilbent ist nicht alleine! Ihr Kampf ist unser Kampf!

Am 25. November, dem internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, organisierten Frauen in Istanbul eine Demonstration. Diese Demonstration wurde von der Polizei am selben Tag verboten. Die Frauen, die sich trotz des Verbots versammelten, wurden daraufhin brutal angegriffen und an verschiedenen Standorten von der Polizei eingekesselt. Die Frauen aber setzten sich entschlossen zur Wehr und riefen Slogans wie „Um unserer Freiheit wegen, wir werden nicht schweigen. Wir geben nicht auf zu leben!“ Insgesamt wurden 200 Frauen von der Polizei festgenommen. Hierbei kam es zu zum Teil auch zu schweren Verletzungen.

Eine der verletzten Demonstrantinnen ist Dilbent Türker. Die Istanbuler Polizei brach Dilbent Türker während ihrer Festnahme das Bein. Zunächst wurde sie auf den Boden gezerrt und körperlich angegriffen. Ein Polizist trat derart hart gegen ihr Bein, dass dieses im Anschluss an mehreren Stellen Brüche erlitt. Sie schildert den genauen Hergang wie folgt:

„Die Polizisten schlugen weiterhin auf mich ein und hatten es hierbei besonders auf mein bereits verletztes Bein abgesehen.“

Dilbent Türker ist eine junge Frau, die Vorstandsmitglied der Gewerkschaft TOMIS ist. Sie führte gegen willkürliche Entlassungen unter der Mantel-Klausel „Kod 29“ einen entschlossen einjährigen Kampf. Im letzten Jahr trat sie in den Streik, stellte ein Zelt für weitere streikende Arbeiter:innen auf und organisierte gemeinsam mit den Streikenden einen Marsch nach Ankara. Seitdem ist die kämpferische junge Frau ein Dorn im Auge des türkischen Staates, sodass sie bereits im letzten Jahr etliche Male körperlicher Gewalt seitens des faschistischen türkischen Staates ausgesetzt wurde. So wie Dilbent nicht schweigt, werden wir auch nicht schweigen!

Am internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wurden sehenden Auges zahlreiche Frauen festgenommen und verletzt. Dieses Beispiel zeigt, dass die Gewalt an Frauen kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches, systemisches Problem ist. Die Ursache dieses Problems ist das herrschende System. Um die Gewinner dieses Systems zu schützen, scheuen sich seine Handlanger – die Polizei – nicht davor selbst an diesem Tag ihr brutalstes Gesicht zu zeigen. Die Unterdrückung und Ausbeutung der Frauen kann nur durch den entschiedenen Kampf aller Geschlechter gegen das System beseitigt werden!

Hoch die internationale Solidarität!


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